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Die Kraft des Wassers – Wellness im Alltag

DIE KRAFT DES WASSERS: Stress, Hektik und Dauerbeschäftigung prägen unseren Alltag. Die Meeting-Flut hat selbst in unserer Freizeit Einzug erhalten. Wir eilen von Termin zu Termin, sind permanent beschäftigt und unter Strom. In unserer schnelllebigen Zeit, noch Platz für Erholung einzubauen wird zur Kunst. Wir brauchen jedoch die Erholung, um abzuschalten, zu entspannen und (unter sportlichen Aspekt) zur Regeneration

Wörter: ~700 | Geschätzte Lesezeit: 7min


Gliederung

1. Einleitung
2. Ansteigendes Fußbad
3. Wechselduschen
4. Take Home Message

1. Einleitung

Stress, Hektik und Dauerbeschäftigung prägen unseren Alltag. Die Meeting-Flut hat selbst in unserer Freizeit Einzug erhalten. Wir eilen von Termin zu Termin, sind permanent beschäftigt und unter Strom. In unserer schnelllebigen Zeit, noch Platz für Erholung einzubauen wird zur Kunst. Wir brauchen jedoch die Erholung, um abzuschalten, zu entspannen und (unter sportlichen Aspekt) zur Regeneration. Das Wasser kann hier Abhilfe schaffen. Seit Sebastian Kneipp wissen wir um die Kraft des Wassers Bescheid, allerdings verliert sich das alte Wissen in unserer modernen Gesellschaft zunehmend. Wo vor Jahrzenten das Wassertreten voll im Trend lag, können sich große Teile der nachfolgenden Generationen kaum noch etwas darunter vorstellen. Gerade weil es so einfach und effektiv ist, möchte ich ein paar Ideen für den Einstieg in die Wassertherapie darlegen.

2. Ansteigendes Fußbad

Das ansteigende Fußbad ist die wohl einfachste Art sich zu erholen. Leicht anzuwenden und ohne große Überwindung, kann das jede(r) zu Hause mit nur wenigen Hilfsmitteln selbst durchführen.

Was brauchst du?

  1. Wasserdichtes Behältnis
  2. Thermometer
  3. Wasser (Anschluss an Warmwasser)
  4. Handtuch

Ablauf:

Am besten eignet sich das ansteigende Fußbad kurz vor dem Schlafengehen, denn die entspannende Wirkung des Fußbades kann zur Müdigkeit führen.

Gieße 33 Grad warmes Wasser in das Behältnis. Zur Messung reicht ein einfaches Thermometer aus.

Tauche nun beide Beine in deine Fußwanne und erhöhe durch zulaufendes Wasser die Wassertemperatur Stück für Stück auf bis zu 40 Grad. Der Vorgang sollte etwa 20 Minuten dauern. Trockne anschließend die Füße gut ab und ruhe für weitere 20 Minuten bevor du zu Bett gehst. Hast du es „eilig“, kannst du auch direkt zu Bett gehen. Durch eine leichte Erhöhung der Beine kann die Entspannung maximiert werden. Natürliche Extrakte wie Lavendelöl unterstützen zusätzlich den Wohlfühleffekt.

Warum?

Das Fußbad kann bei chronisch kalten Füßen helfen und erleichtert dadurch das Einschlafen. Es wirkt außerdem gegen erste Erkältungsanzeichen und kann zur Besserung bei chronischen Krankheiten beitragen. Bei Venenerkrankungen, insbesondere bei einer Neigung zu Thrombosen und Krampfadern, solltest du das ansteigende Fußbad nicht anwenden! Gleiches gilt für Menschen mit Herzbeschwerden, schwereren arteriellen Durchblutungsstörungen und diabetischem Fuß.

3. Wechselduschen

Deutlich mehr Überwindung kosten die Wechselduschen. Dem ein oder anderen widerstrebt der Gedanke, mit kaltem Wasser in Kontakt zu kommen. Nichtsdestotrotz ist der vitalisierende Effekt enorm und nach einer Eingewöhnungszeit möchte man diesen auch nicht mehr missen. Zum leichteren Einstieg empfehle ich, sich zuerst langsam an den Wechsel zwischen heiß und kalt zu gewöhnen.

Was brauchst du?

  1. Dusche / Badewanne
  2. Handtuch

Ablauf

Zunächst beginnst du mit einer angenehm warmen bis heißen Dusche. Das Wechselduschen kann dann beginnen, sobald die Füße warm sind. Drehe langsam den Wasserhahn, bis kühles bis kaltes Wasser an dir vorbei prasselt. Es kann am Anfang einiges an Überwindung kosten, aber die anfänglichen Unannehmlichkeiten lassen schnell nach und es wird sich lohnen! Zur leichteren Eingewöhnung kannst du mit einer angenehmen erfrischenden Temperatur arbeiten und bei der nächsten Anwendung die Temperatur weiter senken. Am besten stellst du den Duschkopf auf „Strahl“ um, damit das Wasser gebündelt wird. Beginne mit dem rechten Fuß und gieße den kleinen Zeh kalt ab. Wandere mit dem Strahl nach oben und dusche die Außenseite des Beines bis zur Hüfte ab. Wem dir das dann zu kalt wird, kannst du dich auch erstmal nur bis zum Knie kalt abduschen und das Ganze jedes Mal ein wenig steigern. Danach wechselst du zur Innenseite des Oberschenkels und lenkst den Strahl wieder zum Fuß. Das Ganze wiederholen wir mit dem linken Bein.

Nach den Beinen kommen die Arme dran. Beginne am rechten Handrücken und wandere bis zur Schulter hoch. An der Achsel entlang Richtung Inneseite des Armes wandern und abschließend die Handflächen abduschen. Den Vorgang wiederholen wir zwei Mal (warm/kalt, warm/kalt) und sorgen danach für eine schnelle Wiedererwärmung.

Warum?

Die Abhärtung hat einen positiven Effekt auf das Immunsystem, den Stoffwechsel und auf den Kreislauf. Die Wärmeregulierung, sowie unsere Laune werden günstig beeinflusst. Insbesondere bei Bluthochdruck ist das Wechselduschen zu empfehlen.

4. Take Home Message

Regelmäßigkeit ist hier der ausschlaggebende Faktor. Wer regelmäßig Fußbäder oder Wechselduschen anwendet wird sich schnell auf die Anwendungen freuen und die positiven Effekte spüren. Neben ausreichend Bewegung, gesunder Ernährung und viel gutem Schlaf, können Wassertherapie-Anwendungen einen wertvollen Beitrag zu einem gesunden Lebensstil leisten. Leider lässt sich der Effekt nur schwer beschreiben, weshalb ich empfehle es selbst zu erleben. Probiere es aus und fühle in deinen Körper.

 

 

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