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Butt Wink | Part 3 | Aktivität Hamstrings

Für viele ist der Butt Wink ein spannendes Thema, welches heiß diskutiert wird. In dem Dreteiler wird näher darauf eingegangen und Unklarheiten beseitigt.

Wörter: ~200 | Geschätzte Lesezeit: 2min


Lies zuerst die Artikel Part 1: Test und Part 2: Neuromuskuläre Ansteuerung für ein besseres Verständnis.

Aktivität der Hamstrings beim Backsquat!

Passend zum Thema Butt Wink möchte ich heute kurz die Aktivität der Hamstrings (Vereinfacht ausgedrückt: Muskulatur der Oberschenkelrückseite) beim Squat näher erläutern. Tritt der Butt Wink auf, wird gerne den Hamstrings der Miesepeter zugeschoben. Doch betrachten wir die Anatomie und Biomechanik etwas genauer, wird schnell klar, dass die Hamstrings oft unschuldig sind!

Hierfür möchte ich vor allem zwei Punkte anführen:
A) Wie in dem Bild zu sehen ist, wurde die Aktivität der Hamstrings in der Studie von Wright, Delong & Gehlsen (1999) untersucht. Hier wird schnell klar dass die Aktivität der Hamstrings beim Back Squat deutlich geringer ist, als oft angenommen wird.

B) Zusätzlich wird oft argumentiert, dass die „verkürzten“ Hamstrings bei einem Squat ihre „maximale“ Länge erreichen, am Becken ziehen und es dadurch zum Kippen veranlassen. Betrachten wir die Biomechanik jedoch genauer, so sehen wir, dass sich bei einer Hüftflexion (Beugung) und Knieflexion (Beugung) Ursprung und Ansatz nicht sehr stark voneinander distanzieren.

Das oft wahrgenommen Spannungsgefühl resultiert viel mehr durch einen Muskel, der selten im Rampenlicht steht: M. adductor magnus.

Vielen Dank an dieser Stelle an Chris Beardsley für die Aufarbeitung der Daten.

Wissenstransfer:

Die Hamstrings sind, auch wenn sie immer verteufelt werden, selten der Bösewicht. Sie dienen als Schutz für unseren Körper und sollten gepflegt werden.

 

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